Die Welt und wir: Auf der Suche nach Halt

Ich glaube, das, was uns lähmt und in diese depressive Stimmung bringt, ist diese vermeintliche Ausweglosigkeit. Auch für einen selbst. Und die Weltlage vom Ende her zu denken, ist nicht besonders hoffnungsvoll.

Und es tritt dann das ein, was einem von Grund auf fremd ist: vom Schlimmsten auszugehen.

Wer immer erst einmal losgerannt ist im Leben, Probleme erst dann gelöst hat, wenn sie auftraten, der sucht nun in sich. Nach genau diesem Selbstverständnis, das Leben zu meistern.

Mit einem solchen Selbstverständnis ist nun offenbar weder die Weltlage zu meistern. Noch die in Deutschland. Und das als Realität anzuerkennen, zieht erst einmal in den Abgrund. Der Gedanke, dem nichts entgegensetzen zu können.

Wie das wieder umdrehen. Wie.

Widerstand organisieren. Sich am Widerstand beteiligen. Und überlegen, was jetzt zu tun ist für das eigene Leben.

Zwischendrin zu verzweifeln, weil immer wieder noch das aufglimmt, was einen ausmacht, das Nach-vorn-Blicken, das unerschrockene Voranschreiten im Leben : Das alles ist nun wohl auf etwas Neues auszurichten. Darauf, etwas zu finden, das einen durch das Schlimmste trägt. An welchem Ort, in welcher Weise auch immer. Das ist dann vielleicht das, worauf wir unsere neu zu gewinnende Hoffnung richten müssen. Die uns dann auch wieder die Kraft gibt für Taten.